Institut

Neue Wege aus dem Trauma
von Gottfried Fischer
- Erste Hilfe bei schweren seelischen Belastungen.
- 2011: Patmos Verlag, 160 Seiten, broschiert.
- ISBN: 978-3-8436-0050-7
Katastrophen, Verkehrsunfälle, Gewaltverbrechen diese Erfahrungen können Menschen von Grund auf erschüttern. Wie sind schwere seelische Verletzungen zu bewältigen? Wie können Traumatisierte ihr Leben neu gestalten? Gottfried Fischer stellt das Phänomen Trauma mit seinen typischen Folgen verständlich vor und vermittelt Betroffenen zahlreiche Übungen, wie sie das Unfassbare fassen und in ihr Leben integrieren können.

DVD zu Neue Wege aus dem Trauma
von Gottfried Fischer
- Medium: DVD
- 121 Minuten
Die DVD zeigt anschaulich konkrete Entspannungsübungen, die helfen mit belastenden Ereignissen umzugehen. Weiterhin werden Techniken der Myoreflextherapie von Kurt Mosetter vermittelt.

Lehrbuch der Psychotraumatologie
von Gottfried Fischer & Peter Riedesser
- Auflage 2009, 410 Seiten.
- 21 Abbildungen, 20 Tabellen.
- ISBN 978-3-8252-8165-6
Psychotraumatologie: seelische Verletzungen, ihre Ursachen und Folgen, Prävention, Rehabilitation und therapeutische Möglichkeiten – von diesen Fragen und Problemen handelt das Lehrbuch. Es faßt damit Wissensbestände zusammen, die bislang über zahlreiche Disziplinen verstreut waren und auch hier oft nur am Rande berücksichtigt wurden. Eine praxisnahe Wissenschaft von seelischen Verletzungen und Belastungen kommt auch den zahlreichen Initiativgruppen entgegen, die sich heute verstärkt mit seelischen Verletzungen und ihren Folgen befassen.

Sexuelle Übergriffe in der Psychotherapie
Monika Becker-Fischer, Gottfried Fischer, Christiane Eichenberg
- Orientierungshilfen für Therapeut und Klientin.
- 2008, 3. völlig neu bearb. Aufl., 220 Seiten
- ISBN 3-89334-460-8
Die therapeutische Beziehung Therapeut – Klientin ist fast zwangsläufig geprägt durch Nähe und Intimität. Und es besteht dadurch grundsätzlich die Gefahr von Abhängigkeiten mit mehr oder weniger erotischer Prägung, die Freud schon 1914 in seinen „Bemerkungen über die Übertragungsliebe“ zum Thema machte. Obwohl die Abstinenzregel private Beziehungen allgemein und jegliche sexuelle Kontakte mit Patientinnen ausschließt, kommen der „Mißbrauch auf der Couch“, dem „Arbeitswerkzeug“ des Psychoanalytikers, aber auch sexuelle Übergriffe in angrenzenden Disziplinen des Gesundheits- und Sozialwesens (Medizin, Psychiatrie, Seelsorge, Sozialpädagogik) relativ häufig vor.
Wie empirische Studien z.B. in den USA und in Deutschland belegen, hat etwa jeder zweite Psychotherapeut schon mindestens einmal eine Patientin in Therapie gehabt, die von einem Kollegen mißbraucht wurde. Dieses Buch über die Hintergründe sexueller Übergriffe, über Folgeschäden und Maßnahmen zur Vorbeugung sowie Folgetherapien für Therapeuten und missbrauchte Patientinnen ist “geradezu eine Pflichtlektüre für alle psychotherapeutisch Tätigen“ (Report Psychologie), unabhängig davon, welchen therapeutischen Schulen (Psychoanalyse, Verhaltens-, Gesprächs-, Gestalttherapie) sie sich zuordnen.
Nur die Integrität des Therapeuten kann garantieren, daß Patientinnen – und weitaus seltener – Patienten, die in einer seelischen Notlage nach Hilfe suchen, nicht noch Opfer ausbeuterischen Verhaltens ihrer „Helfer“ werden.

Logik der Psychotherapie
von Gottfried Fischer
- unter Mitarbeit von Ludger van Gisteren, Adrian Fischer und Reiner Mosetter
- Philosophische Grundlagen der Psychotherapiewissenschaft. 2008, 365 Seiten
- ISBN 3-89334-481-9
Die vorliegenden therapeutischen Ansätze und Verfahren bieten Fachleuten und Öffentlichkeit ein eher verwirrendes Bild. Zahlreiche Verfahren, Techniken und Theorien rivalisieren miteinander, ohne dass es bisher gelungen wäre, das „Projekt Psychotherapie“ auf eine solide Grundlage zu stellen. So lange das nicht geschieht, muss Psychotherapie eine Sammlung empirischer Versatzstücke und pseudophilosophischer „Menschenbilder“ bleiben. Es ist deshalb an der Zeit, dass sich die Psychotherapie als eigenständige Wissenschaft etabliert. Postmoderne Beliebigkeit läßt sich korrigieren, wenn es gelingt, die innere Logik herauszuarbeiten, auf der psychotherapeutische Theorie und Praxis beruhen. Dieser Herausforderung stellt sich das vorliegende Werk. In sorgfältiger und gut nachvollziehbarer Argumentation wird schrittweise die bislang eher intuitive Logik therapeutischer Praxis und Theoriebildung herausgearbeitet. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Wie verläuft ein intrinsischer, autonomer Veränderungsschritt beim Psychotherapiepatienten? Unter welchen Umständen verändert sich die Patientin in einem therapeutisch produktiven Sinne? Was sind hilfreiche, was hinderliche Bedingungen für eine Veränderung? Wie trägt die Therapeutin dazu bei? Wie ist die Logik therapeutischer Veränderung selbst beschaffen? Wie läßt sich das Ziel einer psychotherapeutischen Behandlung bestimmen?
Schritt für Schritt und mit klarer Didaktik werden die Leserinnen und Leserin Gedankengänge eingeführt, die eine Antwort auf diese für den Übergang zu einer wissenschaftlichen Psychotherapie grundlegenden Fragen gestatten.

Kausale Psychotherapie
von Gottfried Fischer
- Manual zur ätiologieorientierten Behandlung psychotraumatischer und neurotischer Störungen.
- 2007, 672 S., 47 Abb.,Festeinband.
- ISBN: 3-89334-435-7
Das erste und bisher einzige Psychotherapiemanual, das den therapeutischen Interventionsstil nach der Ätiologie psychischer Störungsbilder variiert. Für Psychotrauma als eine unter mehreren Ätiologien wurde das Manual zur „Mehrdimensionalen Psychodynamischen Traumatherapie“ (MPTT) aktualisiert und in das Rahmenkonzept, die „Psychodynamisch-Dialektische Psychotherapie“ (PDP), eingearbeitet.
Technisch können psychodynamische Prinzipien der Therapieplanung und Beziehungsgestaltung mit verhaltenstherapeutischen Elementen kombiniert werden (psychodynamisch-behaviorales Vorgehen). So verbindet dieser innovative Ansatz die Vorzüge systematischer Traumatherapie mit einem umfassenden Planungskonzept, das auf das Spektrum ätiologischer Einflüsse und Persönlichkeitsbilder abgestimmt ist.
Therapieplanung, Eigensupervision und Evaluation werden durch ein computergestütztes Dokumentationssystem erleichtert, das mit einer Druck- und Exportfunktion für Therapieanträge und -berichte ausgestattet ist.

Stress im Beruf? Wenn schon, dann aber richtig!
Gottfried Fischer, Christiane Eichenberg, Kurt Mosetter, Reiner Mosetter
- Wege aus der Stress-Vermeidungsspirale.
- 2. Auflage 2014
- 170 Seiten, 50 Bilder und Abbildungen.
- ISBN: 3-89334-459-4
Viele „Ratgeberschriften“ zu Stress setzen die Leser unter den „Stress“ , Stress möglichst zu vermeiden. So geraten sie aus der Stressspirale leicht in eine Stress-Vermeidungsspirale, die ihrerseits wieder zur Belastung wird. Der von einem interdisziplinären Team (Psychologie, Medizin, Philosophie) verfaßte „Meta-Ratgeber weist hingegen einen dialektischen Weg, ungesunden Stress zu vermeiden und dennoch die Herausforderungen unseres Arbeitslebens voll anzunehmen – nach dem Motto: wenn schon Stress, dann aber richtig!
Die zahlreichen Körper- und Atemübungen sind verständlich beschrieben und jeweils mit Fotos veranschaulicht. Themen sind u.a. • Positiver und negativer Stress • Kritik des positiven Denkens • Meditation und (Selbst-)Erkenntnis • Dialogischer Umgang mit Körper und Mitwelt • Verspannungen erkennen und durch Myo-Reflexionstherapie beseitigen • Kooperation und Konfrontation im Geschäftsleben • die Neurosen der Chefs • Mobbing und Burnout • Kreativitätstechniken und optimales Zeitmanagement •emotionale Intelligenz und emotional resonante Führung • Klinische Organisationspsychologie.

Psychotraumatologie der Gedächtnisleistung
von Sabine von Hinckeldey & Gottfried Fischer
- Diagnostik, Begutachtung und Therapie traumatischer Erinnerungen
- 2002, 210 Seiten
- 9 Abbildungen 3 Tabellen
- ISBN 978-3-8252-2295-6
Gewaltverbrechen, lebensbedrohliche Unfälle oder Extrembelastungen sind traumatische Erfahrungen, die das Erinnerungsvermögen beeinträchtigen. Deshalb wird man den Aussagen psychisch traumatisierter Zeugen vor Gericht oder in Entschädigungsverfahren oft nicht gerecht. Zu den schwer wiegenden Folgen des Traumas kommen belastende Diagnoseverfahren hinzu, in denen die Aussagen der Zeugen oft nach ungeeigneten Kriterien beurteilt werden. Anschaulich beschreiben die Autoren traumaspezifische Gedächtnisstörungen und ihre Einordnung in internationale Klassifikationssysteme. Es wird erklärt, wie Gedächtnisstörungen unter dem Einfluss des Traumas zustande kommen und welche Prozesse und Mechanismen daran beteiligt sind. Diese Erkenntnisse haben Konsequenzen für Diagnostik, Begutachtung und Psychotherapie. Vor dem Hintergrund der empirischen Forschung stellen die Autoren Methoden vor, die eine optimale Diagnostik und Begutachtung von Zeugenaussagen gewährleisten. Anhand therapeutischer Fallbeispiele wird gezeigt, wie traumatische Erinnerungen erneut zugänglich gemacht und bearbeitet werden können.

Re-vivre après un traumatisme
von Gottfried Fischer & Peter Riedesser
- Premiers outils vers une reconstruction personnelle
- 2008: Testez éditions
- 128 Seiten
- broschiert
- Preis: 15,00 Euro zzgl. Versandkosten
Französische Übersetzung von Neue Wege nach dem Trauma.

Konflikt, Paradox und Widerspruch
von Gottfried Fischer
- Für eine dialektische Psychoanalyse. Ausstieg aus dem Labyrinth.
- 2005, ca. 185 Seiten.
- ISBN 3-89334-434-9
Katastrophen, Verkehrsunfälle, Gewaltverbrechen diese Erfahrungen können Menschen von Grund auf erschüttern. Wie sind schwere seelische Verletzungen zu bewältigen? Wie können Traumatisierte ihr Leben neu gestalten? Gottfried Fischer stellt das Phänomen Trauma mit seinen tSeit ihren Anfängen konnte die Psychoanalyse ihre Grundlagen und Anwendungsformen immer präziser herausarbeiten. In dieser Hinsicht war die Psychoanalyse lange Zeit vorbildlich für Medizin und Psychologie. Aber manchmal drängt sich der Eindruck auf, dass dieser Prozess stagniert.
Auch eine reflexive Wissenschaft, wie die Psychoanalyse ist der Gefahr dogmatischer Erstarrung ausgesetzt. Den Prozess des selbstbegründenden Denkens bzw. der Selbstreflexion sowie kritischer Empirie wieder aufzunehmen und in Gang zu halten, ist das Programm einer explizit „dialektischen Psychoanalyse“.

Jahrbuch Psychotraumatologie 2005
von Gottfried Fischer und Christiane Eichenberg (Hg.)
- Traumabehandlung in der tiefenpsychologischen und analytischen Psychotherapie
- 2005, 190 Seiten
- ISBN 3-389334-440-3
Unter einem Schwerpunktthema faßt die Redaktion von ZPPM (Zeitschrift für Psychotraumatologie und Psychologische Medizin) jeweils Beiträge zusammen, die in den vergangenen zwei Jahren in der ZPPM erschienen sind. Wir beginnen in diesem Jahrbuch Psychotraumatologie 2005 mit einer Zusammenstellung von Arbeiten zur tiefenpsychologisch fundierten und analytischen Psychotherapie der Jahre 2003 und 2004.
Mit ff. Beiträgen aus der ZPPM:
1. Grothe et al.: MPTT – Forschungsergebnisse zur Standardversion, heft 2/2003
2. Reddemann: PITT, Heft 2/2003
3. Barwinski Fäh: Veränderungsprozesse in langfristigen Behandlungsverläufen traumatisierter Patienten, Heft 2/2003
4. Bering et al: MPTT im multiprofessionellen Setting, Heft 4/2003
5. Dreiner et al: Kinder-MPTT, Heft 4/2003
6. Zurek & Fscher: Übertragung und Gegenübertragung in der Psychotherapie von Patienten mit PTBS, Heft 2/2003
7. Resch et al: Trauma und Diss. im Kindes- und Jugendalter, heft 2, 2004
8. Krüger et al: Trauma-Ambulanz für Kinder in HH, heft 4, 2004
Der erste Beitrag von Gottfried Fischer führt in das Thema ein und widmet sich der Definition und begrifflichen Klärung des „psychodynamischen Paradigmas“, das die gemeinsame Grundlage der unterschiedlichen tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Schulen und Richtungen bildet. Von dieser Grundlage aus lässt sich auch psychodynamische Traumatherapie genauer bestimmen. Ein letzter Beitrag zu Definition und Richtlinien der TP/AP erschien ursprünglich nicht in ZPPM, sondern in der Zeitschrift „Psychotherapeut“ (2003; 3, 48, 199-20) im Springer-Verlag. Er wurde uns freundlicherweise zum Wiederabdruck zur Verfügung gestellt.